Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler finden in inklusiven allgemeinen Schulen oder in kooperativen Organisationsformen bzw. speziellen Bildungsgängen in Förderschulen/Förderzentren statt.
Fachkräfte an allen Bildungsorten müssen in regionalen Netzwerken zusammenwirken, um alle Schülerinnen und Schüler in ihrer Teilhabe, Selbstständigkeits- und Selbstbestimmungsentwicklung zu unterstützen und um ein gelingendes Übergangsmanagement am Anfang und Ende der Schulzeit zu sichern.
Die sozialräumliche Vernetzung bedeutet ebenso die verlässliche Kooperation mit anderen Hilfesystemen wie Medizin, Sozial- und Jugendhilfe sowie Arbeitsverwaltung.
Dabei geht es nicht um Patentrezepte, sondern um die Erstellung und Umsetzung regional spezifischer Konzepte. Eine positive, wertschätzend gestaltete Zusammenarbeit mit Eltern, Gesundheitsämtern, Beratungsstellen, Sozialpädiatrischen Zentren, Kindertageseinrichtungen und Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bildet die Grundlage für eine gelingende multiprofessionelle Kooperation, zu der Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter einen entscheidenden Beitrag leisten können.
Nur durch einen kollegialen, fachlichen Austausch zwischen allen beteiligten Fachkräften und der Wissenschaft kommt es – im Interesse aller Lernenden – zu einer gedeihlichen Weiterentwicklung der Professionalität aller Beteiligten. Deshalb sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen herzlich zur Zusammenarbeit in Forschung und Lehre aufgerufen.
Dabei ist für Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter das Verständnis von sonder- und sozialpädagogischen Bildungsangeboten sowie von sonderpädagogischer Beratung und Unterstützung für die eigene Professionsentwicklung unerlässlich.
Nur in der Kooperation mit unterstützendem Personal in regionalen Netzwerkstrukturen kann eine gute, multiprofessionell ausgerichtete inklusive Bildung gelingen.
